Ein paar Tage nach der Wahl möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bei allen Wählerinnen und Wählern bedanken, die uns am 26. September ihre Stimme gegeben haben. Im Landkreis Meißen konnten wir unseren Zweitstimmenanteil von 3,7 auf 6,0 Prozent steigern – 8872 Menschen haben uns gewählt. Die Erststimme stieg von 3,4 auf 5,1 Prozent – 7589 Menschen haben ihr Kreuz also hinter meinem Namen gesetzt. In meiner Heimatstadt Nossen waren es sogar mehr Menschen bei der Erststimme. Einen ganz besonderen Dank deshalb auch an diese Nossenerinnen und Nossener, die mir ganz persönlich ihr Vertrauen damit ausgesprochen haben!

Hier noch ein paar „Fun-Facts“ aus unserem Landkreis: In Radebeul haben wir sowohl bei der Erst- als auch bei der Zweitstimme zweistellige Ergebnisse (10,7 bzw. 11,9 Prozent). In Moritzburg haben uns 8,1 Prozent aller Wähler*innen gewählt. In Meißen 6,6. In Weinböhla 6,8. Von unseren 28 Gemeinden lagen bei der letzten Wahl noch 19 unter 3 Prozent. 14 Gemeinden haben bei dieser Wahl die 3-Prozent-Marke überschritten. In Lommatzsch konnten wir unser Ergebnis sogar fast verdreifachen – von 2,1 auf 6,0 Prozent. Der Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit, Klimaschutz und sozialer Gerechtigkeit ist also schon deutlich spürbar und ich würde sagen, das war erst der Anfang…

Hinter uns liegen spannende Wochen – unzählige Wahlstände, Podien, Lesungen und Fachveranstaltungen zu Klimaschutz, Landschaftsgestaltung, Globalisierung, Freiwilligenarbeit, sozialer Gerechtigkeit und vielem mehr. Ich durfte soviel dazu lernen und es hat mir riesigen Spaß gemacht, mich dieser Herausforderung zu stellen. Ganz herzlich möchte ich mich noch einmal bei unserem tollen Wahlkampfteam bedanken, den anderen Direktkandidierenden in Sachsen, die mich immer wieder motiviert und bestärkt haben und allen anderen Aktiven. Wir alle haben unzählige Stunden, Energie und Herzblut in unserer Freizeit in diesen Wahlkampf gesteckt und dieser Aufwand zeigt sich nun auch in den neuen Stimmen für uns. Bedanken möchte ich mich auch bei allen Vereinen und anderen Akteuren, die uns unterstützt haben, den verschiedenen Veranstaltungsorten, Stadtverwaltungen und auch ganz besonders bei meiner Familie in Nossen und Berlin, die mich die ganze Zeit tatkräftig unterstützt hat.

Wie geht es nun weiter? Ich werde natürlich auch nach der Wahl weiter bei Bündnis90/Die Grünen aktiv sein. Besonders freue ich mich auf die weiteren Aktivitäten unseres neuen Ortsverbandes in Nossen (wir freuen uns auch immer über neue Mitglieder – also kommt gern dazu!), sowie mein weiteres Engagement im Kreisverband Meißen, in der Sächsischen Vielfaltskommission, in der Landesarbeitsgemeinschaft Frieden und Internationales in Berlin und in der Bundesarbeitsgemeinschaft Globale Entwicklung. Dazu meine Arbeit bei der GIZ und mein Verlag (wer da genaueres wissen will, kann gern mal unter www.hawandel.de schauen). Es wird also sicher nicht langweilig… Bei Social Media werde ich in nächster Zeit wahrscheinlich nicht ganz so aktiv sein – aber meldet Euch gern, wenn Ihr Lust habt, unsere Aktivitäten zu unterstützen.

Herzliche Grüße,

Karin Beese

Beim DGB Forum in Riesa rollten am 16. September die Würfel und entschieden, zu welchen Themenfeldern sich die Direktkandidierenden der diesjährigen Bundestagswahl im Landkreis Meißen positionieren konnten. Das Publikum zeigte mit grünen und roten Karten seine Zustimmung. Auf Grüne Konzepte zu sozial gerechtem Klimaschutz, zu nachhaltiger Landwirtschaft, Ernährung, Elektromobilität und zu einem Strukturwandel, der alle mitnimmt und neue Chancen bietet folgten viele Grüne Karten!

Klimaschutz Zuhause

Unter diesem Titel berichtete Karin Beese, Direktkandidatin von Bündnis 90/Die GRÜNEN im Landkreis Meißen, von ihren eigenen Erfahrungen zum Thema Klimaschutz. Sie und ihre Familie haben zusammen 1 Jahr versucht den privaten CO2 Ausstoß zu reduzieren – ohne die Einschränkung der eigenen Lebensqualität.

Möglich oder nicht möglich?

Hierzu entstand eine spannende Diskussionsrunde bei der Veranstaltung.
Wir danken der BI Meißen für die Einladung zu dieser grandiosen Veranstaltung.

Am 02. September stellten sich Karin Beese und der Sächsische Spitzenkandidat Bernhard Herrmann den Fragen der Anwesenden. Vor allem die Themen klimaneutrales Bauen und die Umsetzung neuer Modelle waren ein wichtiger Schwerpunkt.

Die Stärkung der ländlichen Räume spielte ebenso eine Rolle und hierzu brannten den Anwesenden viele Fragen rund um die Themen ÖPNV, Stadtplanung und Verkehrskonzepte auf den Lippen.

Es war eine spannende Diskussionsveranstaltung und sowohl Karin Beese als auch Bernhard Herrmann konnten die Anwesenden von Ihren Zielen überzeugen.

Am 28. August 2021 hatten wir Michael Bloss zu Gast in Meißen im Grünen Laden. Michael ist Europaabgeordneter der Grünen in Brüssel. Seine Schwerpunkte sind die Schaffung einer klimaneutralen Industrie sowie die Einhaltung des 1,5 Grad Zieles. Die Themen des Abends waren Klimaschutz, Europa und die Bundestagswahl.

Das Klimaexperiment

Das erste Thema war das Klimaexperiment an dem Karin Beese mit ihrer Familie teilgenommen hat. Dabei ging es um die Reduzierung des eigenen CO2-Fussabdrucks. Das Experiment dauerte ein Jahr und Karins Familie konnte ihren Abdruck von 7 Tonnen auf 5 Tonnen pro Person reduzieren. Der Durchschnitt in Deutschland liegt bei ca. 11 Tonnen. Es ist schwer den Fußabdruck noch weiter zu reduzieren erklärt Karin, da man nicht auf alles einen direkten Einfluss hat. Hierzu zählt zum Beispiel die Heizung oder die Dämmung einer Mietwohnung. Es spielt unter anderem eine große Rolle ob Erdwärme oder Öl zum Heizen verwendet wird.

An dieser Stelle muss die Politik viel mehr unterstützen. Das ist auch erklärtes Ziel von Michael Bloss. Es muss für den Einzelnen einfach sein einen kleinen CO2-Abdruck zu haben. Zum Beispiel indem die Stahlherstellung auf die Nutzung erneuerbarer Energien umgestellt wird, da Stahl in vielen Bereichen des Lebens eine große Rolle spielt. Hier kann mit Gesetzen eine klare Richtung vorgegeben werden. Denn als Konsument habe ich beim Kauf eines PKW (noch) nicht die Auswahl zwischen klimaneutralem Stahl oder nicht. Der Ausbau der erneuerbaren Energien muss attraktiv sein.

Karin berichtete weiter von alltäglichen Einkaufssituationen. Es fällt schwer die Entscheidung zwischen der Biogurke aus Spanien oder der konventionellen Gurke aus dem Berliner Umfeld zu fällen. Hier müssen Gesetze als Steuerungselement dienen, damit in unseren Regalen das wirklich beste Angebot liegt.

Wie sieht es in anderen Ländern aus?

Aktuell belegen die Länder Nordeuropas, die Niederlande, Frankreich und Spanien führende Positionen beim Thema Klimaschutz. Leider bremst Deutschland bei diesem Thema oft europäische Bestrebungen aus. Am Beispiel Dänemark kann man sehen wie es besser geht: Windenergie wird hier beständig ausgebaut. Außerdem wird viel mehr in die Infrastruktur für Fahrräder investiert, um die Menschen vom Auto auf das Fahrrad zu locken.

Die Bundestagswahl 2021 stellt die Weichen für die Zukunft – Mit uns Bündnisgrünen gelingt eine klimaneutrale Zukunft ohne das wir auf Wohlstand verzichten müssen.

Unter diesem Motto eröffneten die Sächsischen Spitzenkandidat*innen der Grünen auf Einladung von Bürgerforum/Grüne Radebeul die Wahlkampftour durch Sachsen. Zusammen mit unserer Direktkandidatin des Landkreises Meißen, Karin Beese, antworteten Dr. Paula Piechotta und Merle Spellerberg auf die Fragen der Gäste. Dabei wurde nicht nur die Dringlichkeit zur Einleitung von konkreten Maßnahmen zum Klimaschutz und zur besseren Vorsorge aufgrund der voranschreitenden Klimakatastrophe gefordert. Ebenso ging es um den sozialen Ausgleich in Form des von den Grünen vorgeschlagenen Klimageldes, um soziale Verwerfungen zu vermeiden. Gerade wenn man genauer auf die Grünen Vorschläge zur steuerlichen Entlastung gerade der unteren Einkommensgruppen schaut, wird deutlich, wie ernst ein sozialer und gerechter Ausgleich eingefordert wird.