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#Klipphausen. v.l.n.r. Mariane Laußer, Karl Sternberger,
Anja Danneberg und Manfried Eisbein.
zitiert aus dem Artikel von Uta Büttner v. 10.07.2023
Gauernitzer fordern eine Politik für die Bürger
Die Anwohner verwiesen deutlich darauf, dass sie vor etwa 25 Jahren auf Grundlage des damaligen Bebauungsplanes bewusst ihre Grundstücke gekauft hätten. So sollte diese Fläche nie mit Häusern bebaut werden, lediglich ein Spielplatz war darauf geplant.
Wichtige Unterlagen der Gemeinderatssitzungen vom 05.07.2022 wurden der Öffentlichkeit vorenthalten. Und dies, obwohl die Veröffentlichung aller Beratungsunterlagen seit März 2022 eindeutig gesetzlich durch die sächsischen Gemeindeordnung vorgeschrieben ist. Die Unterlagen liefern wir hier, zusammen mit der Anzeige bei der Rechts- und Kommunalaufsicht des Landkreises Meißen, gern nach.
Hier geht es zum Artikel
Bürgermeister Knöfel will gegen ein baurechtlich zugelassenes Windrad im Windvorranggebiet der Gemeinde Klipphausen klagen
Der Klipphausener Gemeinderat beschloss am 5. Juli 2022 mehrheitlich weiterhin gegen das Baurecht für ein Windrad der Firma Sabowind im dafür ausgewiesenen Windvorranggebiet vorzugehen und ermächtigt den Bürgermeister, Klage zu führen. Der Landkreis hatte seine Zustimmung zum Bauantrag erteilt und Einsprüche der Kommune abgelehnt.
Trotz dreifacher Zurückweisung der gemeindlichen Bemühungen, diese Windkraftanlage zu verhindern, soll nun also ein aussichtloses Verfahren seine weitere Fortsetzung finden. Die Gemeinde kann es sich ja leisten- sie ist nur kurz vor Ihrer Zahlungsunfähigkeit!
Selbst die im Haushalt fest eingeplante Anschaffung von Feuerwehrsirenen musste auf die Zukunft verschoben werden.
Der Ausbau alternativer Energien drängt- alle wissen es- Stichworte „Klimaüberhitzung“ und „Ukraine-Krieg“. Der Bundestag hat mit seiner jüngsten Initiative zum beschleunigten Ausbau dies erneut deutlich unterstrichen. Aber auch unsere Argumente (anhängend) wurden nicht gehört, statt dessen aber die alten Vorbehalte wieder aufgewärmt: „der ländliche Bereich hätte allein die Last der Energiewende zu tragen, Windräder sind gefährlich für Mensch und Tier und sehen hässlich aus, zudem sei man ja gar nicht gegen Windenergie und betreibe keine Verhinderungsplanung, selbst wenn man mit dem B-Plan „Windenergie“ nur so langsam vorrankomme- alles brauche nun mal seine Zeit, die Behörden wären ja auch nicht überzeugt- sie würden schließlich nur dem Druck der Politik nachgeben.“
Hier wird also mit Stammtischargumenten der „schwarze Peter“ für absehbare Probleme schon mal vorsorglich zugeteilt. Letztlich, um von eigenen Verfehlungen abzulenken. Dieses Gerede spiegelt die Ignoranz einer selbstverschuldeten Misere wider. Als ob nicht gerade der lange vernachlässigte Ausbau des ländlichen Bereichs ganz besonders auf die Solidarität der ganzen Gesellschaft angewiesen wäre. Da klingt uns noch der Satz im Ohr: „Wir greifen nur das an, was wir vom Land gefördert bekommen!“
Die vernachlässigte ländliche Infrastruktur kostet! Das sehen wir, wenn wir auf die kommunalen Wohnungen schauen. Die knappe Hälfte ist nicht vermietet, weil ihr Zustand unzumutbar ist. Trotz Förderprogrammen. Weil die Kommune dies nicht finanzieren kann oder will.
Die Gemeinde Klipphausen hat es bis zum heutigen Tag nicht geschafft, ihr Abwassernetz in einen zeitgemäßen Zustand zu bringen. Dafür wird Klipphausen seinen Bürgerinnen und Bürgern schon sehr bald sehr viel Geld abverlangen, weil die Zeiten der staatlichen Förderung nicht genutzt wurden. Auf die sicheren Einkünfte durch Windenergie kann sie hingegen generös verzichten. Man verdient angeblich mit anderen Dingen sein Geld!
Für den ambitionierten Breitbandausbau möchte der Bürgermeister, Herr Knöfel, von Land und Bund 90% der Kosten erstattet bekommen. Wir hatten frühzeitig vor den „rosaroten Plänen“ der Kommune gewarnt, denn wann ist je eine Ausführung billiger gewesen als die auf Kante genähte Planung?
Nun werden - offenbar ganz unerwartet- Energieversorgung und Baustoffe teurer!
Soll das nun die Gesellschaft tragen oder ist es das unternehmerische Risiko der Kommune?
Um wie viel „gesünder“ ist eine versiegelte Landschaft, auf der Gewerbegebiete das verbindende Element unserer Dörfer sind? Wer schafft dafür die Verkehrswege und wer erhält diese? Wie steigt die Lebensqualität auf dem Lande, wenn wir hier weitere „Schlafdörfer“ schaffen? Wir rekonstruieren und entwickeln ja heute nicht mal angemessen unsere kommunalen Einrichtungen, wie die Kindertagesstätte in Sachsdorf! Wir haben es trotz Zuweisung in den letzten Jahren nicht geschafft, unserem bescheidenen Radwegenetz auch nur einen einzigen Kilometer hinzuzufügen!
Die Antwort liegt auf der Hand. Setzt sich diese ignorante Kommunalpolitik fort, dann führt diese die Gemeinde Klipphausen in die wirtschaftliche Insuffizienz und die politische Handlungsunfähigkeit. Die Gemeinde muss schon jetzt alle im Haushaltsplan unvorhergesehenen zusätzlichen Ausgaben über 5.000 Euro an die Dienstaufsichtsbehörde melden, weil die selbstverständliche Erledigung der kommunalen Pflichtaufgaben nicht mehr sicher ist.
Wenn diese Ignoranz, die wir stolz kommunale Selbstverwaltung nennen, so fortbesteht, wird es nicht sehr lange dauern, bis dann stellvertretend für die Gemeinde auch politische Entscheidungen an anderen Stellen getroffen werden müssen.
Argumente gegen eine gerichtliche Durchsetzung der gemeindlichen Bedenken zur Windkraft, wie wir sie auch im Gemeinderat am 05. Juli vorgetragen haben:
Bleibt mit uns am Thema dran. Für eine klimaneutrale Gemeinde.
Habt ihr Fragen, Ideen oder Hinweise dazu? Schreibt uns gern eine E-Mail an info@ gruene-klipphausen.de.
Jedes Unternehmen führt eine Finanzplanung (wer es nicht kennt, hier eine recht gute Erklärung, wie ich finde: https://unternehmer.de/lexikon/existenzgruender-lexikon/finanzplanung) durch. Unsere Gemeinde offensichtlich nicht. Bereits im März 2020 war es offenkundig, wohin die Reise geht. Richtung finanzieller Ruin der Gemeinde. Die Mehrheitsbeschaffer stimmten bereits damals für einen für 2020 wahnwitzig überreizten Haushaltsplan. Im Frühjahr 2020 sind die Mehrheitsbeschaffer dann nochmal zusammengekommen, um nachzulegen und haben einen zusätzlichen Haushalt beschlossen, da Herrn Knöfel eingefallen ist, dass er das Breitband mit alten Zahlen geplant hat und die Zwischenfinanzierung 11 Mio. teurer wird. Das man mit uralten Zahlen plant, haben die Mehrheitsbeschaffer damals als völlig normal empfunden, fand ich sehr interessant. Zu diesem Zeitpunkt standen wir vor der größten wirtschaftlichen Herausforderung aufgrund einer nie zuvor gekannten globalen Pandemie. Man war sich sicher, die Einnahmen werden weiter sprudeln in Klipphausen, denn Klipphausen ist eine Insel, losgelöst von allen Faktoren dieser Welt. Unsere Kämmerin mahnte schon damals und empfahl das Projekt auf Eis zu legen, bis die Finanzierung der EOK abgeschlossen ist. War den Mehrheitsbeschaffern egal, wir wissen, dass der Nachtragshaushalt durchgewunken wurde. Im Grunde war die Gemeinde bereits 2021 handlungsunfähig. Zum Beispiel wurden Wasserschäden in der Kita Regenbogen durch Notreparaturen vertuscht, das Ergebnis ist bekannt. Damit nicht genug vom Wahnwitz. Man entschied sich kurzfristig für eine vermeintlich günstigere Sanierung der Kita, an der nur noch das Dach zu gebrauchen ist. Wie hoch die tatsächlichen Kosten einer Sanierung sind, konnte das Architekturbüro verständlicherweise nicht sagen und empfahl auch deshalb eher einen Neubau. Wurde von den Mehrheitsbeschaffern ignoriert. Sie wissen es besser. Ich würde mal die Wette aufmachen, dass wir mindestens bei den kalkulierten Kosten für einen Neubau landen werden. Wer schlägt ein? Auch, dass es durchaus wichtig ist ein attraktives und nicht nur zweckmäßiges Kita Angebot zu den Mitbewerben zu haben, ist ihnen völlig egal. Steigende Gebühren bekommt diese Konsortium locker hin (das letzte mal nicht, mir kommen die Tränen) ein besseres und qualifizierteres Angebot jedoch nicht. Wichtiger ist es, Windräder zu verhindern und sich auf keinen Fall an der Energiewende zu beteiligen. Denn, wir erinnern uns, wir leben in Klipphausen ja auf einer Insel. Wir brauchen keine Energiewende. Energie gibt es hier unbegrenzt, auch fossile Energie. Klimawandel gibt es hier schon gar nicht. Es wurden 300.000 EUR für eine Planung eingestellt, die von Anfang an ohne jede Erfolgsaussicht war. Weder das OVG Bautzen noch die Landkreise Meißen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge lassen daran irgendeinen Zweifel aufkommen. Auf Einnahmen durch EEG und Gewerbesteuer wurde verzichtet. Die Mehrheitsbeschaffer folgten und folgen auch hier.
Das Zeugnis der Unfähigkeit lässt sich weiterführen. Zum Beispiel mit planlosen Erweiterungsfantasien der Gewerbegebiete Klipphausen und Röhrsdorf. Oder mit immer weiter verschobenen Sanierungen und Erschließungen der Trinkwasser und Abwasserversorgung, welche 2014 beschlossen, Gebührenerhöhungen damit gerechtfertigt wurden und der tatsächliche Beginn erst in dieser Legislaturperiode erfolgte, wo die Preise, aus den bereits genannten Gründen, natürlich nicht mehr die von 2014 sind.
Das Landratsamt Meißen rügt auch die rechtswidrige Hauptsatzung der Gemeinde und setzt bis zum August 2022 die Deadline dies zu korrigieren (Seite 12 vor allem Punkt 3 bis 7).
Unfähigkeit und Überforderung, egal in welche Themengebiete man auch schaut. Bleibt eigentlich nur zu hoffen, dass die Kernkompetenz dieser Gemeindeverwaltung tatsächlich in der Bewirtschaftung eines eigenen Glasfasernetzes liegt. Wenn sie da auch nur halb so qualifiziert agiert, wie Fachexperten, die hauptberuflich in dem Bereich tätig sind, wäre das durchaus als Erfolg zu verbuchen.
Karl Sternberger, Gemeinderat Klipphausen Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Jedes Unternehmen führt eine Finanzplanung (wer es nicht kennt, hier eine recht gute Erklärung, wie ich finde: https://unternehmer.de/lexikon/existenzgruender-lexikon/finanzplanung) durch. Unsere Gemeinde offensichtlich nicht. Bereits im März 2020 war es offenkundig, wohin die Reise geht. Richtung finanzieller Ruin der Gemeinde. Die Mehrheitsbeschaffer stimmten bereits damals für einen für 2020 wahnwitzig überreizten Haushaltsplan. Im Frühjahr 2020 sind die Mehrheitsbeschaffer dann nochmal zusammengekommen, um nachzulegen und haben einen zusätzlichen Haushalt beschlossen, da Herrn Knöfel eingefallen ist, dass er das Breitband mit alten Zahlen geplant hat und die Zwischenfinanzierung 11 Mio. teurer wird. Das man mit uralten Zahlen plant, haben die Mehrheitsbeschaffer damals als völlig normal empfunden, fand ich sehr interessant. Zu diesem Zeitpunkt standen wir vor der größten wirtschaftlichen Herausforderung aufgrund einer nie zuvor gekannten globalen Pandemie. Man war sich sicher, die Einnahmen werden weiter sprudeln in Klipphausen, denn Klipphausen ist eine Insel, losgelöst von allen Faktoren dieser Welt. Unsere Kämmerin mahnte schon damals und empfahl das Projekt auf Eis zu legen, bis die Finanzierung der EOK abgeschlossen ist. War den Mehrheitsbeschaffern egal, wir wissen, dass der Nachtragshaushalt durchgewunken wurde. Im Grunde war die Gemeinde bereits 2021 handlungsunfähig. Zum Beispiel wurden Wasserschäden in der Kita Regenbogen durch Notreparaturen vertuscht, das Ergebnis ist bekannt. Damit nicht genug vom Wahnwitz. Man entschied sich kurzfristig für eine vermeintlich günstigere Sanierung der Kita, an der nur noch das Dach zu gebrauchen ist. Wie hoch die tatsächlichen Kosten einer Sanierung sind, konnte das Architekturbüro verständlicherweise nicht sagen und empfahl auch deshalb eher einen Neubau. Wurde von den Mehrheitsbeschaffern ignoriert. Sie wissen es besser. Ich würde mal die Wette aufmachen, dass wir mindestens bei den kalkulierten Kosten für einen Neubau landen werden. Wer schlägt ein? Auch, dass es durchaus wichtig ist ein attraktives und nicht nur zweckmäßiges Kita Angebot zu den Mitbewerben zu haben, ist ihnen völlig egal. Steigende Gebühren bekommt diese Konsortium locker hin (das letzte mal nicht, mir kommen die Tränen) ein besseres und qualifizierteres Angebot jedoch nicht. Wichtiger ist es, Windräder zu verhindern und sich auf keinen Fall an der Energiewende zu beteiligen. Denn, wir erinnern uns, wir leben in Klipphausen ja auf einer Insel. Wir brauchen keine Energiewende. Energie gibt es hier unbegrenzt, auch fossile Energie. Klimawandel gibt es hier schon gar nicht. Es wurden 300.000 EUR für eine Planung eingestellt, die von Anfang an ohne jede Erfolgsaussicht war. Weder das OVG Bautzen noch die Landkreise Meißen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge lassen daran irgendeinen Zweifel aufkommen. Auf Einnahmen durch EEG und Gewerbesteuer wurde verzichtet. Die Mehrheitsbeschaffer folgten und folgen auch hier.
Das Zeugnis der Unfähigkeit lässt sich weiterführen. Zum Beispiel mit planlosen Erweiterungsfantasien der Gewerbegebiete Klipphausen und Röhrsdorf. Oder mit immer weiter verschobenen Sanierungen und Erschließungen der Trinkwasser und Abwasserversorgung, welche 2014 beschlossen, Gebührenerhöhungen damit gerechtfertigt wurden und der tatsächliche Beginn erst in dieser Legislaturperiode erfolgte, wo die Preise, aus den bereits genannten Gründen, natürlich nicht mehr die von 2014 sind.
Das Landratsamt Meißen rügt auch die rechtswidrige Hauptsatzung der Gemeinde und setzt bis zum August 2022 die Deadline dies zu korrigieren (Seite 12 vor allem Punkt 3 bis 7).
Unfähigkeit und Überforderung, egal in welche Themengebiete man auch schaut. Bleibt eigentlich nur zu hoffen, dass die Kernkompetenz dieser Gemeindeverwaltung tatsächlich in der Bewirtschaftung eines eigenen Glasfasernetzes liegt. Wenn sie da auch nur halb so qualifiziert agiert, wie Fachexperten, die hauptberuflich in dem Bereich tätig sind, wäre das durchaus als Erfolg zu verbuchen.
Unsere Gemeinderäte haben zahlreiche Änderungsanträge zum Entwurf der neuen Geschäftsordnung gestellt. Die neue Geschäftsordnung wird heute, den 03.08.2021, im Gemeinderat diskutiert und beschlossen. Live Streaming und online abrufbare Gemeinderatssitzungen sind zum Beispiel im Stadtrat Meißen bereits seit längerem völlig normal. Der Gemeinderat ist ein öffentliches Gremium. Im digitalen Zeitalter sollten die neuen Informationsmöglichkeiten den Bürgern selbstverständlich zugänglich gemacht werden. Außerdem gehört zur vollen Transparenz, dass Beschlüsse und Protokolle online (auf der Homepage der Gemeinde oder in einem Ratsinformationssystem) einsehbar sind.
Alle Anträge unserer Gemeinderäte Manfried Eisbein und Karl Sternberger findet ihr hier.